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Neonatologie / auf der Intensivstation

NIDCAP

Was erwartet mich auf der Neonatologie? Ein Rundgang

In allererster Linie natürlich das Mäuschen.. aber was ist mit dem „drum herum?“ Was ist das alles? Worauf müssen wir uns einstellen? Hier gibt es einen ersten Einblick bzgl. der Intensivzeit auf der Neonatologie sowie der Gerätschaften und vor allem bzgl. ihrer Aufgaben!

Menschliches und Regelungen

Zuallererst: Hygienevorschriften beachten!

Die Hygiene spielt (natürlich!) eine große Rolle auf der ITS. Vor jedem Besuch/betreten der ITS ist es zunächst notwendig, sich die Hände und Arme gründlich zu waschen und zu desinfizieren.
Unter Umständen kann es ebenso sein, das gerade „Kittelpflicht und Handschuhpflege“-Zeit ist, wenn sich doch mal ein Keim eingeschlichen haben sollte. Genaue Anweisungen werden dann gegeben.

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Übergabe der Schwestern

Dreimal am Tag kommt es vor das eine Übergabe notwendig ist. In den meisten Krankenhäusern ist es während der Übergabe nicht möglich sein Kind zu besuchen. Das hat aber auch (s)einen Grund; es ist wichtig, das die Schwestern sich in aller Ruhe bei Schichtanfang mit der aktuellen Situation vertraut machen können! Gerade bei Frühchen kann sie nämlich an jedem Tag anders aussehen. Wo gestern noch eine Beatmung notwendig war ist es heute vielleicht „nur“ noch eine Teilbeatmung. Evtl. wurden bei einem Kind Medikamente reduziert oder erhöht, oder auch schlichtweg die Nahrung gewechselt!

„Grüne“ Damen und Herren

Grüne Damen und Herren sind ehrenamtliche Helfer. Sind Eltern verhindert, kümmern sich diese Damen gerne um die kleinen.. Gerade wenn noch Geschwister Zuhause warten, kann es sein, das man nicht sooft da sein kann, wie man gerne möchte. Die grünen Damen nehmen die Mäuschen auf den Arm (natürlich nur wenn sie stabil genug und auch die Eltern einverstanden sind), kuscheln sie oder erzählen ihnen Geschichten. Mithilfe der grünen Damen haben die Mäuschen so auch dann keine langeweile und werden liebevoll betreut. „Grüne“ Damen sind unmissverständlich an den grünen Kitteln zu erkennen.

Ruhezeiten

Auf vielen Intensivstationen gibt es mehr oder weniger feste Ruhezeiten. Zeiten, in denen unsere Kinder Kraft tanken können. Kraft für den schweren Weg den sie gerade gehen. Oft wird dazu der Raum etwas abgedunkelt bzw auch Tüchter über die Inkubatoren gelegt. Ob die Eltern dabei bleiben dürfen oder nicht ist unterschiedlich geregelt, eher werden die Eltern gebeten für diese Zeit die Station zu verlassen. Idealerweise werden die Ruhezeiten auf die Zeit während der Übergabe verlegt.

 

„Hektische“ Situationen

Es kann vorkommen, das bei einem Kind eine Notsituation eintritt, im schlechtesten Falle beim eigenen. Dennoch sollte man dazu beitragen, so besonnen wie möglich zu reagieren. Im Idealfall zieht man sich so ruhig wie möglich zurück, damit die Ärzte/Schwestern ungehindert an den Inkubator kommen. Je nach Situation kann es auch passieren das man vor die Tür gebeten wird. Hier ist -je nach Lage- der ganze Einsatz des Personals gefragt und sie sollten ungehindert (re-)agieren können.

Anzahl der Besucher „pro Kind“

Die allgemeine Regel ist, das nicht mehr als 2 Personen gleichzeitig beim Kind sein sollten. Bedenkt man, das es eine Intensivstation ist auf der versucht wird soviel Ruhe wie möglich zu erhalten, ist es verständlich das mehr Personen = höherer Geräuschpegel ist.. wenn 20 Personen flüstern ist es trotzdem nicht leise . Wenn Tante, Onkel, Oma, Opa gucken wollen wird aber durchaus entweder eine Ausnahme gemacht -wenn ansonsten grad kaum einer da ist- oder aber die Mutter/der Vater kann jeweils mit einer weiteren Person abwechselnd mal schauen..

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