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Der Rotavirus – Rotaviren

Was sind Rotaviren?

Rotaviren sind die häufigste Ursache für Magen- Darmerkrankungen (Gastroenteritis). Ihren Namen erhielten sie aufgrund ihres Aussehens im Elektronenmikroskop, wo sie wie ein Rad mit Speichen aussehen (lat. Rota = Rad).

Was ist die Ursache von Rotaviren?

Fast alle Kinder erkranken bis zu einem Alter von 3 Jahren an einer Rotavirus-Infektion. Weltweit löst der Rotavirus mehr als 70% der schweren Durchfallerkrankungen bei Kindern aus und ist damit die häufigste Ursache von Darminfektionen in dieser Altersgruppe.

Die Ursache hierfür ist eine noch fehlende Immunität gegen die Viren, daher sind Frühchen besonders anfällig. Sie kommen ohne Antikörper zur Welt, da diese erst ab der 32. Schwangerschaftswoche über die Plazenta auf das Kind übergehen. Im Laufe der ersten Lebensjahre werden infolge von Kontakten mit dem Rotavirus zunehmend Antikörper gebildet.

Symptome – Woran erkennt man Rotaviren?

Es kann je nach Schwere zu milden Bauchschmerzen, leichten Durchfällen (=Diarrhoe) bis zu wässerigem Durchfall mit zum Teil schwerem Erbrechen und Fieber bis über 40°C kommen. Die Symptome unterscheiden sich i.d.R nicht von anderen Magen-Darm Erkrankungen, der Verlauf ist allerdings meist bei Frühchen schwerer. Ein Unterschied zu anderen Magen-Darm-Infektionen ist in der Dauer festzustellen: bei einer Infektion durch den Rotavirus halten die Symptome in der Regel 2-3 Tage länger an. Nach Ablauf der Infektion lassen sich Antikörper gegen den Rotavirus nachweisen. Besonders ist bei einer Infektion auf die Flüssigkeitszufuhr zu achten, die gegebenenfalls durch eine Infusion erfolgen muss.

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Sind Rotaviren ansteckend?

Rotaviren gelten als hochansteckend. Insbesondere im Krankenhaus gelten sie als Hauptursache für Darminfektionen. Säuglinge scheiden diesen Virus in hoher Konzentration aus. Durch mangelnde Händehygiene durch Eltern oder Pflegepersonal kann sich der Virus übertragen. Rotaviren übertragen sich ebenfalls durch verschmutztes Wasser oder Lebensmittel.

Wie wird der Rotavirus behandelt?

In erster Linie durch ausreichende Flüssigkeitszufuhr um eine Dehydratation durch Durchfall und Erbrechen, welches mit einem erhöhten Flüssigkeitsverlust des Körpers einhergeht, zu vermeiden. Bei schwerem Erbrechen muss die Flüssigkeitszufuhr mittels einer Infusion erfolgen.

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